Mit A. Manoukian

Duo mit Alina Manoukian

Mit dem Tonbandgerät nach Armenien

Die Sängerin Alina Manoukian, die als Kind armenischer Eltern aus dem Iran nach Deutschland kam, ist Grenzgängerin zwischen den Welten. Für eine Inszenierung am Theater Göttingen beginnt sie nach der Bedeutung des Begriffs Heimat zu suchen. Dabei findet sie durch die Bearbeitung der armenischen Musik ihrer Kindheit einen neuen Zugang zu ihren fremd gewordenen Wurzeln. Sie sammelt Lieder im Familienkreis, fährt mit einem Tonbandgerät nach Armenien und trägt zusammen, was sie hört.

Aus diesen Fundstücken produziert Manoukian mit dem Gitarristen Sebastian Albert ihr Debütalbum und kreiert dabei einen ganz persönlichen Ausdruck. Mit ihrer unmittelbaren und poetischen Bearbeitung des traditionellen Materials sucht sie einen Brückenschlag zwischen den alten Melodien und moderner westlicher Musik. Im Stile des Acoustic Folk erzählt sie von Bergen, Feldern und Tälern, einsamen Hirten, der unerwiderten Liebe – und immer wieder von Sehnsucht. Durch das Einfließen eigener Übersetzungen der Lieder lässt sie das Publikum an dieser Poesie teilhaben.

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